Charakterisierung Colin – „Der beste Tag meines Lebens“

In dem Jugendroman „Der beste Tag meines Lebens“ von Miller & Stenz welches 2012 erschienen ist, geht es um Colin, einen Jungen mit Asperger-Syndrom und einen Kriminalfall an seiner Schule, den Colin auf seine ganz eigene Weise löst.

In diesem Aufsatz gehe ich auf Colins Schwierigkeiten mit seinem Alltag ein. Außerdem gehe ich auf Colins Versuche ein, mit seinen Problemen im Alltag fertigzuwerden.

Colin begeistert sich in seinem Alltag sehr für Rätsel was an dem Zitat „Nein, ich mag nur gerne Rätsel“ (S. 153, Z. 15) zu erkennen ist. Deshalb hilft er auch Wayne zu beweisen, dass er die Waffe in der Cafeteria nicht abgefeuert hat. Da Colin sehr eigen ist, benötigt er einen Rückzugsort, der ihm halt gibt und den er gestalten und ordnen kann, wie er möchte. Dies tut er auch und hat sich seine ganz eigene Ordnung überlegt, was mit dem Zitat „Sorgsam geordnet, Gleiches zu Gleichem. Hinter jedem Stapel im Zimmer steckt ein Prinzip, selbst wenn nur Colin dies verstand“ (S. 17, Z. 9-12). Da Colin das Asperger-Syndrom hat, hat Colin große Schwierigkeiten damit, Ironie zu erkennen. Dies ist mit dem Zitat „[…] stellte Mrs. Fischer ironisch fest, wobei diese Ironie Collin wie immer entging.“ (S. 14, Z. 2/3) zu belegen. Colin fällt es außerdem schwer, Zuneigung zu zeigen. Er versteht z.B. nicht, warum seine Mutter geweint hat, als er zum ersten Mal gesagt hat, dass er sie liebt, da dies eine Tatsache war, die sie bereits wusste. „Heute habe ich zu meiner Mutter ‚Ich hab dich lieb‘ gesagt. […] aber ich verstehe wirklich nicht, was an einer Tatsache, die meiner Mutter bereits bekannt war, so überwältigend sein sollte.“ (S. 161 Z. 15-22). Colin hat große Probleme, mit lauten Geräuschen in seinem Umfeld klarzukommen. Sollte ein solches Geräusch auftreten, hat es seine ganz eigene Art damit fertig zu werden. Er bellt wie ein Hund. „[…] Das alles zusammen war mehr, als Colin ertragen konnte, also tat er das, wovon er wusste, es würde den Lärm übertönen. Colin bellte wie ein Hund. Lauter und immer lauter.“ (S. 38 Z. 11-13). Colin hat außerdem große Probleme Gesichter zu deuten. Deshalb hat er Merkzettel um sie mit Gesichtern in seiner Umgebung zu vergleichen. So kann er in manchen Fällen erahnen, was der Gesichtsausdruck in seiner Umgebung bedeutet. Dies ist z.B. mit dem Zitat aus S. 10 Z. 2-7 zu belegen „Colin dreht sich zu ihm um und Wayne lächelt. Colin prüft das Lächeln. Versuchte es zu analysieren. Was bedeutet es? Im Geiste ging er eine Reihe von Merkzetteln durch, auf die jeweils eine andere Art von Lächeln gezeichnet war […]“. Ein weiteres Problem das Colin in seinem Alltag hat, ist, dass er bestimmte Farben nicht mag. Dies ist z.B. an Seite 10 zu erkennen, in der Colin meint, dass er die Farbe blau nicht mag, da ihm davon kalt werden würde.

Um zusammenzufassen, hat Colin keinen leichten Alltag. Er hat eine Probleme mit dem Umgang mit seinem Mitmenschen. Außerdem kann er z.B. keine Gesichter deuten und keine Ironie verstehen, was seinen Alltag erheblich erschwert. Er hat sich mit der Zeit einige Verhaltensweisen angeeignet um dennoch in seinem Alltag klarzukommen. Außerdem hat Colin viel Hilfe von einem Expertenteam bekommen. In der Schule wissen seine Lehrer auch über die Probleme bescheid und seine Direktoren interessiert sich für ihn. „Sie schien an Colins Fall interessiert und entschlossen, seine Integration zu fördern: Seine besonderen Bedürfnisse sollten Vorrang vor den Wünschen des Kollegiums haben.“ (S. 39 Z. 8-11)

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