Beschreibung:
- Der Muskelfaserriss ist eine Sportverletzung, bei der es zum Zerreißen von Muskelgewebe
kommt. - Im Gegensatz zur Muskelzerrung werden hier Muskelzellen zerstört.
- Häufig betroffene Stellen sind Oberschenkel und Waden.
- Beim Muskelfaserriss sind viele Muskelfasern gerissen, meist sogar ein ganzes Muskelfaserbündel.
- Je mehr Fasern reißen, desto schwerer ist die Verletzung.
Entstehung/Sportarten:
- Der Muskelfaserriss ist eine typische Sportverletzung.
- Die Muskelfasern können zerreißen wie ein überdehntes Seil.
- Besonders häufig geschieht das bei Sportarten wie z.B. Fußball, Handball, Squash und beim Tennis.
- Wird ein Muskel plötzlich über sein Maß hinaus gedehnt und ist diese Kraft größer, als die Kraft des
Muskels, können dabei einzelne Muskelfasern reißen. - Dann spricht man von einem Muskelfaserriss.
- Meistens ist eine unzureichende Aufwärmphase, vor dem Sport, die Hauptursache dieser
Verletzung.
Vermeidung:
- Viele Muskelfaserrisse ließen sich vermeiden, denn der häufigste Grund für diese Verletzung ist ein
Fehlverhalten des Sportlers. - Dazu gehören mangelhaftes Aufwärmen vor dem Sport, zu großer Ehrgeiz bei unzureichender
körperlicher Fitness und zu hoher Belastung bei einer bereits übermüdeten Muskulatur. - Aber auch schlechte Bodenverhältnisse oder falsches Schuhwerk können bei bestimmten
Sportarten einen entscheidenden Faktor sein.
Folgen/Heilungschancen:
- Bei einer schweren Verletzung kann ein operativer Eingriff notwendig sein.
- Hierbei wird der Bluterguss, der bei dieser Verletzung entsteht, entfernt und wenn nötig die Muskelfasern genäht.
- Unumgänglich ist es auf jeden Fall eine längere Zeit auf Sport zu verzichten.
- Die vollständige Regeneration dauert einige Wochen, manchmal sogar mehrere Monate.
- Dies hängt von der schwere der Schädigung ab, vom Alter des Patienten, sowie von der betroffenen Muskelpartie ab.
- Wird der Muskel zu früh belastet, kann ein kompletter Muskelabriss entstehen.