Analyse: Weinende Frau von Pablo Picasso

Das Gemälde “Weinende Frau“ von Pablo Picasso wurde im Jahr 1937 geschaffen. Der Künstler malte das Bild in Frankreich und verwendete dabei Öl auf Leinwand. Der Originaltitel des Bildes ist „The Weeping Woman“. Das Bild hat die Maße 60 cm x 49 cm und kann der Epoche des Kubismus zugeordnet werden. Wenn man dem Titel des Bildes glauben schenken darf, sollen die unterschiedlichen Formen mit Farben eine weinende Frau darstellen.

Im Vordergrund des Gemäldes sind unterschiedliche Formen in unterschiedlichen Farben zu erkennen. Wenn die Formen als ganzes betrachtet werden, kann man eine weinende Frau im Gemälde erkennen. Die meisten Farben auf dem Bild können nur durch Farbmischungen erzeugt werden. Das Gesicht der Frau ist in unterschiedlichen Abstufungen von Grün gezeichnet. In der Mitte des Bildes wird ein sehr helles Blau bis sehr dunkles Blau verwendet. Auch können im Gesicht violette Akzente betrachtet werden. Ein direkter Konstrast zu diesen Farben ist die kleidung der Frau, die in Schwarz gehalten ist. Eine Ausnahme ist in diesem Fall der Hut der Dame, der in Rot gezeichnet wurde. Im Hut sind erneut, wie auch im Gesicht, unterschiedliche Blauabstufungen eingebracht.
Das Erscheinungsbild der Frau besteht hauptsächlich aus einem traurigen Blick. Als Gestik hält die Frau ihre Hände vor den Mund. Der Mund scheint jedoch durch die Hände.

Das Bild wirkt auf den Betrachter auf den ersten Blick ominös. Als Betrachter fragt man sich warum der Künstler diese Darstellungsvariante gewählt hat. Bei dem Bild wurden keine realitätsechten Farben verwendet. Nur der Hintergrund, der eine Wand zeigt, könnte in diesen Farben so in der Realität vorkommen. Die Wand im Hintergrund scheint jedoch nicht realitätsgetreu gezeichnet zu sein, da diese aus keinem Blickwinkel so aussehen würde.

Das Bild passt zu Picasso, da er während des ganzen Jahres 1937 Gesichter von Frauen, die Verzweiflung und Abscheu ausdrücken malte. Er orientierte sich dabei an seinen Frauenmodellen, macht jedoch keine porträthaften Darstellungen dieser als weinende Frauen. Picasso erklärt, er habe Dora Maar, sein Modell für die vorliegende Arbeit, nie weinen gesehen, er könne sich sie gar nicht weinend vorstellen.

Wenn Sie einen Fehler gefunden haben (Sowohl Rechtschreibung als auch faktische Fehler), benachrichtigen Sie uns bitte, indem Sie den Text auswählen und danach Strg + Enter auf ihrer Tastatur drücken.

Fehlerbericht

Der folgende Text wird anonym an den Autor des Artikels gesendet: